Die neuen Bell Dumper machen bei der Produktpräsentation im Steinbruch von Oetelshofen auch im größten Matsch und Schlamm eine gute Figur.

Knickgelenkter Sechzigtonner überzeugt im Steinbruch

Die neuen Bell Dumper B40 und B60 wurden ab November 2016 im Rahmen einer Roadshow mit rund 100 Interessenten und Kunden in Hartsteinbrüchen in Deutschland und Polen vorgestellt. Hier konnte das neuartige 4x4-Konzept der knickgelenkten Muldenkipper vor Ort im Einsatz begutachtet werden. Gleich zu Beginn war auch die Fachpresse in den Steinbruch nach Oetelshofen geladen, die beim Präsentationstermin Anfang November den Einsatz der beiden Dumper bei widrigen Wetterbedingungen und sehr schlammigem Untergrund begutachten konnten.

Starkes Duo: Der Sechzigtonner Bell B50D mit seinem „kleinen Bruder“, dem Muldenkipper B60E.

Starkes Duo: Der Sechzigtonner Bell B50D mit seinem „kleinen Bruder“, dem Muldenkipper B60E.

 

Produkt im Focus Bei der Präsentation betonte Andreas Reinert, Vertriebs- und Marketingleiter von Bell Deutschland, dass sich seit der Vorstellung der damals neuen Bell B50D vor 12 Jahren die Technologie von Bell vielfach im harten Gewinnungsalltag bewährt hat. Entsprechende Erfahrungen aus dem Markt habe man gesammelt, aufgegriffen und umgesetzt: „Auch optisch signalisiert unser neuer Sechzigtonner, dass wir uns eingehend mit den Bedürfnissen der stationären Betriebe beschäftigt haben.“

Über 6 Jahre Entwicklungszeit sind vergangen, bis der neue knickgelenkte Muldenkipper B60E nun präsentiert wurde: Heute kann man feststellen, dass die hochgeländegängigen Knicklenker durch ihre Wendigkeit und ihre Allrad-Traktion in Betrieben mit schwieriger Topographie oder sehr wechselhaften Witterungsbedingungen punkten. Zur ausgereiften Fahrzeugtechnik des Bell 60E gehören auch neue Antriebs- und Steuerungstechnologien sowie überarbeitete Komfort- und Sicherheitslösungen. Ebenso wurden die Strukturen von Hinterwagen und Gesteinsmulde weiter optimiert, die starre Hinterachse ist durch eine federnd aufgehängte 70-Tonnen- Achse des deutschen Herstellers Kessler ersetzt worden, um bessere Fahreigenschaften zu erzielen.

Durch das Dreh-/Knickgelenk bleiben alle Räder stets mit dem Untergrund in Kontakt, was den wirtschaftlich-kraftvollen Vortrieb und die sichere und schonende Verzögerung gewährleistet, so dass ein wirtschaftlich schneller und gleichzeitig sicherer Umlauf und damit kürzerer Zykluszeiten gewährleistet sind. Der Fahrer findet sich in der neuen E-Serie in einer komfortablen und übersichtlichen Kabine wieder und kann auf ein vollständiges Set an Diagnosefunktionen und Assistenz-Systemen zugreifen, allen voran die Onboardwaage, die Bell Equipment serienmäßig anbietet. Damit ist das produktive und sichere Laden, das Fahren und Kippen auch bei 97,5 Tonnen Gesamtgewicht beim voll beladenen Bell B60 E gewährleistet.

Natürlich hat der Einsatz des 4x4-Dumpers auch seine Grenzen, so ist in sehr schwierigem Gelände ein klassischer 6x6-Knicklenker überlegen. Bei gepflegten Fahrwegen kann der Bell Dumper aber durch seine höhere Tonnage, schnellerem Transport und damit niedrigeren Personalkosten punkten. Weiter trägt zur Effizienz bei, dass die breite flache Gesteinsmulde des B60E in Ladehöhe und Füllcharakteristik den bestehenden Ausrüstungen in den Betrieben entspricht. Hinzu kommen laut Reinert auch Einsparungen durch geringere verschleißbedingte Wartungskosten für Antriebsstrang und Reifen. Einen weiteren Vorteil nennt Andreas Reinert: „Bei Regen und Schnee fährt man mit den Bell Dumpern einfach sicherer und länger, damit lässt sich im Zweifel die Produktion länger aufrechterhalten.“ Die Bell Dumper stellen mit den beschriebenen Eigenschaften eine ideale Ergänzung bestehender Flotten oder auch eine echte Alternative zu einzelnen Schlüsselmaschinen dar.

Erschienen in: Kiesel Welt 2017-01

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